Gut mit Stress leben

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Ein Leben ohne Stress ist nicht möglich. Zum einen brauchen wir den Eustress (der „gute Stress“), um uns in Erregung zu bringen und uns zu motivieren, so dass es möglich wird Leistung zu erbringen. Dieser Stress macht zufrieden und ist uns willkommen. Der Disstress (der „negative Stress“) hingegen wird als Bedrohung wahrgenommen und von äußeren – aber auch inneren Stressoren – hervorgerufen.

Typische äußere Stressoren sind hohe Arbeitsbelastung, Erwartungen anderer (z. B. Chefin, Familienangehörige, Eltern, Kinder, Partner), kritische Lebensereignisse (z. B. Schwangerschaft, Scheidung, Tod eines nahestehenden Menschen, Pensionierung, Krankheit), existentielle Bedrohung etc. Stressoren die in uns beheimatet sind etwa Perfektionismus, Leistungsdruck, Ängste, Über- oder Unterforderung. Innere Stressoren haben meist mit Emotionen zu tun und lassen sich weit eher verändern, als etwa Erwartungen anderer an uns.

Ein guter Umgang mit Stress hilft uns, körperlich und psychisch gesund zu bleiben. Dazu ist es angeraten, immer wieder und ausführlich innezuhalten, um in einer guten Balance zu bleiben. Was also tun? Ich möchte sechs Punkte aufgreifen, die langfristig Stressoren unschädlich machen:

  1. Lebensenergie wiederzugewinnen und aufzutanken gelingt durch Meditation, Energie- und Atemübungen (siehe meinen Blog Beitrag zu MBSR), Bewegung in der Natur (siehe Blog-Beitrag „Im Wald baden“).
  2. Gedanken lassen sich durch Reflexion, Einstellungsänderung, Umbewertung und Visualisierung eines guten Ausganges beeinflussen (vgl. Blog Beitrag zur Positiven Psychologie – PERMA Modell – positive Gedanken).
  3. Gefühle werden z. B. durch Zufriedenheitserlebnisse, durch Wahrnehmungsübungen, Musik, Tanzen, Zeichnen und Zärtlichkeit beeinflusst.
  4. Innere Funktionen (Organsystem) werden durch Autogenes Training, Yoga, Tai Chi oder Qi Gong angesprochen.
  5. Das Muskelsystem lässt sich mit Sport, Yoga, Progressive Muskelentspannung, Rückenschule oder Massagen stimulieren.
  6. Mit Stress umgehen heißt auch unser Verhalten modifizieren: Sei es Konflikte zu klären oder Nichtzuklärendes hinzunehmen, öfter Ja- oder Nein zu sagen (je nach dem wozu man tendiert), seine Freizeit aktiv zu gestalten, Freundschaften pflegen, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, Genusstraining und immer wieder kleine und größere Pausen einzuhalten.

Es ist noch anzuraten, diese Punkte nicht verbissen abzuarbeiten, sondern sich in Gelassenheit zu üben, sich selbst und anderen gegenüber und alles letztendlich auch doch nicht zu wichtig zu nehmen. Eine leichte Übung, wenn man lange genug übt!